Ergebnis: 535MdB anwesend. 389 Ja, 128 Nein, 18 Enth.
Zum ersten Mal schaeme ich mich fuer dieses Parlament:(
Dank an die Petent(inn)en u1F60A.svgz
sagt Jörg Tauss per Twitter. Und ja, das ist der (noch) SPD-Mann auf dessen PC KiPo gefunden wurde.
Zensursula war bei der Debatte nicht einmal anwesend! Die Petition wird übrigens erst nach der Sommerpause beachtet. Dafür ist jetzt natürlich kein Zeit mehr. Man muss ja unausgegorene Gesetze durchboxen.
Wir gehen nach Winnenden nicht zur Tagesordnung über. Wenn es einen Nachweis gibt, dass sich Killerspiele negativ auf das Verhalten Jugendlicher auswirken, dann kann das Internet kein rechtsfreier Raum sein.
Solche Aussagen wirken sich eindeutig negativ auf mein Verhalten aus.
Also verbieten!
Hier gibt es eine detaillierte Liste der Abstimmung. Mit Fotos. Also wenn das jetzt ein Film wäre, würde mir spontan das Wort "Todesliste" einfallen. u1F620.svgz Wenn das jetzt ein Film wäre. So fällt mir nur "Dart-Zielscheibe" ein. Oder ist das auch schon verboten?
Es ist geschafft! Die Petition gegen die Internetzensur wurde bereits über 130.000 mal gezeichnet. u1F44F.svgz Damit ist sie die erfolgreichste Petition, die seit der Einrichtung des Systems gestellt wurde. Der alte Rekordhalter war die Forderung nach “Halbierung der Besteuerung von Diesel und Benzin” mit 128.193 Zeichnungen.
In einem demokratischen Land kann so eine Petition eigentlich nicht ignoriert werden. Mal sehen, was Zensursula macht.
Die Internetsperren sind noch nicht mal ganz ferig, wenn auch leider auf dem schlechtesten Wege verabschiedet zu werden, da geht es schon weiter. Thomas Strobl, natürlich CDU, will auch "Killerspiele" PC-Spiele sperren. u1F44E.svgz Aber es sollten doch nur die kleinen Kinder geschützt werden. Wer glaub immer noch, dass es im KiPo geht?
Wieder ein Grund mehr die CDU nicht zu wählen.
Und könnte mal bitte jemand solche Politiker verbieten? u1F620.svgz
Die gulli:news berichten über eine Aktion des AK Zensur. Dieser hat einige "geheime" europäische Sperrlisten analysiert und automatisch 348 Provider per Email darüber informiert, dass auf ihren Server KiPo-Seiten liegen. 250 haben geantwortet. 10 Provider haben was gefunden und innerhalb der ersten 12 Stunden waren bereits 61 Seiten gelöscht. Die Provider wurden bis zuvor noch nicht über derartige Funde oder Mutmaßungen informiert. Die anderen haben meinstens gar keinen derartigen Inhalt gefunden. In Finnland stehen auch Anti-Zensur-Seiten mit auf der Liste. Also nix nur KiPo. Ganz klassische Zensur von allem, was nicht in das politische Weltbild passt. Warum sollte das in Deutschland anders sein/werden? Wird es nicht! Wenn zensiert wird, dann alles, was unserer geliebten Bundesregierung nicht in den Kram passt.
Also nochmal. KiPO zu löschen ginge ganz einfach, wenn es denn wirklich darum ginge. Lest den ganzen Artikel bei gulli:news. Er geht noch mehr ins Details.
Es kommt eben sehr darauf an wie man fragt. Mogis, also die Opfer selbst, ist übrigens auch dagegen.
Von dort sind auch die beiden Bilder, die eigentlich alles sagen. Sollte sogar Zensursula verstehen. Wenn es denn wirklich im die Kinder gehen würde...
Heute gibt es wieder eine sehr anschauliche Erklärung, wie die geplanten DNS-Sperren (nicht) funktionieren. Außerdem sagt der Provider 1&1, dass es anders geht. Eben durch einfaches Löschen der Seiten. Das ganze kam im öffentlich-rechtlichen TV. Daher am besten schnell ansehen, denn die lassen Beiträge bei Youtube gern löschen.
Während wir mit Kunden diese Lösung durchgehen, erklären wir natürlich in wenigen Sätzen was wir da machen. Ob Hausfrau, Manager oder Sohnemann, so schwer ist das nicht zu verstehen. Das Zuweisen einer festen IP und eines DNS-Servers ist das tägliche Brot der Support-Hotlines der Telekommunikationsunternehmen.
Damit umgehen die Techniker die Sperren, die ihr Arbeitgeber installiert. Alles pädokriminelle Verbrecher an den Hotlines! Sofort abschalten! Aber sicher wird es bald verboten werden, seinen Kunden zu helfen. u1F601.svgz
Auf heute.de setzt sich das ZDF mit der aktuellen Diskussion um die geplante Internetzensur auseinander.
Ich zitiere mal ein bisschen:
Kinderpornos würden hauptsächlich im Geheimen und über andere Dienste als das World Wide Web verbreitet
Nur neun [von über 1000] Webseiten, also weniger als ein Prozent, hätten Kinderpornografie enthalten.
Wie einfach es sein kann, Kinderpornos aus dem Netz zu tilgen, bewies Anfang März die Kinderschutzorganisation CareChild. Sie suchte sich aus einer im Internet aufgetauchten dänischen Sperrliste zwanzig Webadressen aus den USA, den Niederlanden, Südkorea, Portugal und England heraus, ermittelte die Provider und schrieb sie per E-Mail mit der Bitte an, die fraglichen Inhalte zu entfernen. Die Provider reagierten zügig. Bereits nach einem Tag waren sechzehn Webseiten abgeschaltet.